Das in LEDs vorkommende Blaulicht stand lange im Verdacht, die Netzhaut zu schädigen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben zwar belegt, dass beim normgerechten Einsatz von LED-Produkten keine Gefahr zu befürch- ten ist. Andererseits wurden spezielle Ganglienzellen in der Netzhaut nach- gewiesen, die besonders stark auf sichtbares Licht im langwelligen bläuli- chen Spektralbereich reagieren. Dies kann dazu führen, dass das Auge stärker beansprucht wird und schneller ermüdet. Zumtobel reagiert mit einer neuen Technologie, welche den Sehkomfort durch ein verändertes LED-Farbspektrum deutlich verbessert: Zumtobel Spectrum.
Anpassung des LED-Lichtspektrums
Bei einem Standard-LED-Lichtspektrum ist die Pupille im Vergleich zu natürlichem Tageslicht leicht vergrössert. Das Auge wird strapaziert. Zumtobel Spectrum wirkt diesem Umstand entgegen, indem es das Lichtspektrum harmonisiert und so nah wie möglich dem natürlichen Tageslicht angleicht. Dabei wird die Intensität der blauen Wellenlängen deutlich reduziert und gleichzeitig die azurblauen Wellenlängen erhöht. Die Pupille verbleibt in ihrer natürlichen Grösse, wodurch die einfallende Lichtmenge und somit die Belastung der Netzhaut reduziert wird. Das Auge bleibt entspannt und ermüdet nicht so schnell, was sich wiederum positiv auf die Konzentration auswirkt.
Einfluss auf den Biorhythmus
Die Annäherung an das natürliche Tageslicht hat noch einen weiteren Vorteil. Blaues Licht hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Somit besteht die Gefahr, dass bei einer hohen Blaulicht-Belastung der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus gestört wird. Durch die Reduzierung des Blauanteils fördert Zumtobel Spectrum eine gesunde Nachtruhe und einen energievollen Start in den Tag.
Webinar Zumtobel Spectrum
Die letzte Folge der Webinar-Reihe "Künstliche Beleuchtung umdenken" erklärt die neue Technologie und wie sich das künstliche Licht auf die menschlichen visuellen und biologischen Aspekte fokussiert. Zumtobel Spectrum, wenn das Unsichtbare zählt.